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‹ Kunststaedte und Ausfluege - Ferrara
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Historische Hinweise

Ferrara ist gezwungenes Ziel für denjenigen, der einen Badeurlaub mit einer Kunststadt, die unter den schönsten und am besten erhaltenen Städten in Italien ist, verbinden will. Durch das Mittelalter und die Renaissance geprägt, wird Sie Ferrara dank ihren Palästen, Museen, Strassen, Schloss immer mehr interessieren. Das Interesse wird Sie tagsüber begleiten, indem Sie in einem der vielen köstlichen Restaurants ankommen, die bereit sind, ihre Vorzüglichkeiten kosten zu lassen, wie z.B. Die Kürbismaultaschen, die Sossenwürste mit Kartoffelbrei, gekochtes Fleisch, das Brot und viele andere typische Gerichte von dieser Ecke der Emilia.
Die Geschichte dieser Stadt hängt mit der Familie D'Este zusammen, die diese Stadt für über drei Jahrhunderte regiert hat. Mit ihren Oeffnungen und mit ihrem Mäzenatentum schuf sie eine Stadt unter den modernsten und reichsten in Italien. Die Herrschaft von Estensi begann mit ihrer Macht in der ersten Hälfte des 12.Jhs in der Zeit von Nicolò II;diesem folgten, zeitlich geordnet, Lionello, Borso, Ercole1, Alfonso I, Ercole II e Alfonso II, die Ferrara verschönerten und bereicherten, so dass man sie als modernste Stadt in Europa bezeichnete. Diese Herrscher hatten die Weitsicht, mit Künstlern zusammenzuarbeiten, so wie PISANELLO, PIERO DELLA FRANCESCA, DOSSI, L.B. ALBERTI, COSSA, GAROFALO, MANTEGNA, COSME'TURA, GUERCINO, von denen wir heute die Werke bewundern können. Am Hof waren auch Schriftsteller wie ARIOSTO und TASSO. Im Jahr 1598 mit dem Tod von Alfonso II. mussten die Estensi Ferrara verlassen, da die Stadt zum Vatikan überging; es begann so eine lange Zeit des Verfalls.

Empfohlener Besuch

Der Besuch braucht einen ganzen Tag, wenn man sich eine Mittagessenpause und ein ruhiges Abendessen erlaubt. Autoparken ist in Ferrara schwierig. Der grösste und am besten gelegene Parkplatz für den Besuch ist der von PIAZZA TRAVAGLIO, ausser am Montag, weil er den Wochenmarkt aufnimmt. Bei dem Ausgang des Parkplatzes finden Sie den CORSO PORTA RENO, der in 5 Minuten in das Herz der Stadt führt: da ist PIAZZA TRENTO TRIESTE, wo rechts der Dom sich mit der herrlichen marmornen von drei Giebeln charackterisierten Fassade errichtet, das wichtigste mittelalterliche Denkmal der Stadt; das Innere, das am Ende des 18. Jhds. renoviert wurde, besitzt Fresken des GAROFALO und des GUERCINO.

Ebenso wichtig ist das anliegende Museum des Doms, das wichtige Kunstwerke von COSME TURA und JACOPO DELLA QUERCIA beherbergt. Gegenüber dem Dom sind der Uhrturm aus dem 17.Jh und das Rathaus aus dem 13. Jh, das die Residenz von den Herzögen Estensi war und aus dem einen kleinen Bogen mit der Reiterstatue von Nicolò III. D'Este hervorragt . An dem Rathaus vorbei, über den Platz Savonarola gelangt man zum Wassergraben, in dessen Mitte sich das eindrucksvolle Schloss erhebt, das 1385 errichtet wurde und im 14. Jh beendet war.

Das Innere kann man besuchen: besonders interessant sind der Innenhof, der Spielsaal, die Kapelle von Renata aus Frankreich und die unterirdischen Gefängnisse. Wenn man aus den dunklen Schlosskellern herausgeht, überquert man Corso Giovecca und man läuft durch den hellen Corso Ercole I. D' Este, Hauptstrasse des Stadtviertels aus der Renaissance, die von Ercole I. bauen gelassen wurde: an der Nr.12 findet man das sehr schöne Portal aus der Renaissance; an der Nr. 16 finden Sie den Palast von Giulio D'Este aus dem 15.Jh mit dem wunderbaren Hof; an der Nr.32 erhebt sich der Palast Turchi di Bagno aus dem 15. Jh und gegenüber der Nr.23 steht der bekannte Palazzo Dei Diamanti: am Ende des 15.Jhs wurde er errichtet und er ist eines der elegantesten Beispiele der Architektur der Renaissance. Z.Z. ist er Sitz der Nationalpinakothek und von auf nationaler Ebene wichtigen Ausstellungen.

Am Ende der Allee Ercole I. D'Este, an der Gegenseite der Strasse, liegt der Park Massari; wenn man nach rechts in den Corso PO biegt, gelangt man zum Platz Ariostea, wo dank seiner charakteristischen Ovalform der Palio von Ferrara im Mai stattfindet. Ueber die Palestrostrasse kommt man gegen Corso Giovecca zurück, die man links bis zur Kreuzung mit der Strasse Ugo Bassi durchläuft; nach wenigen Metern findet man immer an der Giovecca Allee die Palazzina di Marfisa D'Este, die man im Inneren besuchen kann.
Man kommt dann in die Ugo Bassi- Strasse und man geht weiter bis zur Kreuzung mit der Savonarolastrasse: rechts finden wir die Alte Universität, einmal Palazzo Pareschi, und gegenüber an der Nr. 30 liegt das Haus von den Romei, das der Oeffentlichkeit geöffnet ist ; das ist ein typisches herrliches Gebäude aus dem 15. Jh und es besitzt zwei malerische Höfe und eine Loggia; ausserdem besonders wichtig ist unter den Innensälen der Saal der Sibyllen. Rechts kommt man zurück gegen Ugo Bassi- Strasse über Madamastrasse. Links über die Scandianastrasse kommt man zum Palazzo Schifanoia, der am Ende des14.Jhs errichtet wurde.

Er ist dem Publikum geöffnet und zur Zeit ist Sitz des Stadtmuseums; besonders interessant sind das eindrucksvolle Portal, das fein geschnitzt ist, und der Saal von den Masi, der von wunderbaren Fresken von dem Cossa dekoriert ist. Wenn man die Scandianostrasse weiter durchläuft, steigt man auf die Mauer. Hier geht man nach rechts bis in die Strasse XX.. September, nach ca.300m erhebt sich links der schöne Renaissancepalast von Ludovico Il Moro; er ist besonders interessant, weil er z.Z. Sitz des archäologischen Nationalmuseums ist, das in14 Sälen Gegenstände und Keramiken enthält, die aus den griechisch- etruskischen Nekropolen (über 4000Gräber ) von Spina herkommen. Sie wurden während den Trockenlegungen der Lagunen entdeckt und sie gehen auf das 6.-3.Jh. v.Ch. zurück.

Man geht weiter die Strasse XX.September entlang und dann rechts über Carlo Mayrstrasse, wo es möglich ist, die Parallelstrasse Via Delle Volte durchzulaufen, die die typischste und am besten erhaltene Strasse aus den 4.-5.Jh ist. Sie ist reich an Portalen, Gewölben, Brücken, die aufeinander bis zum Corso Porta Reno folgen; wenn man hier nach links abbiegt, kommt man zum Parkplatz von Piazza Travaglio zurück, von dem, wenn man will, Sie direkt in das traditionelle Restaurant "TRE Scalini" treten, wo Sie die leckere Küche aus Ferrara kosten können.